Dresscode usw.

 “Kleidung im Swingerclub”

Die Kleidungsfrage beschäftigt viele Neueinsteiger offenbar mehr, als die Auswahl eines geeigneten Clubs. Keine Frage, es ist schon wichtig, sich Gedanken um die passende Kleidung zu machen, man sollte es aber auch nicht übertreiben und sich nicht verrückt machen. Wir geben auch zu bedenken, dass der Swingerclub kein Laufsteg ist.

Nachfolgend haben wir mal ein paar Tipps verfasst, die Euch Anregungen mit auf den Weg geben und um ein paar Fettnäpfchen bezüglich der Klamottenfrage herumlotsen sollen.
Ferner klären wir auf, was man noch so mitnehmen sollte, wenn es in einen Club geht und welche Utensilien wir für Euch bereit halten
Was zieht man da an?
Nun ja, die Frauen haben es relativ leicht, während es für die Männer schon etwas komplizierter wird, etwas Passendes zu finden.

Für die Lady:

Nette Dessous, Catsuit, Corsage, Overknees, Netz-Kleid, Babydoll, Mini-Rock, raffiniert geschnittenes Cocktailkleidchen, was Knappes, was Halbtransparentes – einfach sexy halt. Die Möglichkeiten sind so vielfältig… Dazu z.B. Pumps, schicke Sandalen, Stiefel oder anderes nettes Schuhwerk. Badelatschen sind an Frauenfüßen in Swingerclubs (zum Glück) eher selten zu sehen.

Und nun zum Mann:

Beim Mann wird es schon schwieriger: Netter Slip (Hotpants, Retro-Shorts, …) und obenrum entweder ein dunkleres unbedrucktes eng geschnittenes Shirt, Netzhemd oder Tank-Top (kein olles T-Shirt, sondern ein feineres aus der Wäscheabteilung). Bitte auch kein Shirt, was den ganzen Tag unter einem Hemd oder ähnlichem getragen wurde. Beliebt sind auch halbtransparente Kleidungsstücke (Slips, Shirts). Es darf auch ruhig etwas Ausgefallenes (z.B. ein Herrenrock, Chaps, Lack oder Leder, etc.) sein, einfach mal in entsprechenden Shops umsehen.

Unten herum beim Mann:

Beim Schuhwerk für den Mann gehen die Meinungen auseinander, da Männer hier nicht so viel Auswahl haben, wie eine Frau mit Schuh-Tick. Viele Männer tragen daher Badelatschen in einem Swingerclub. Die sind zwar bequem, aber nicht wirklich sexy. Wer sich hierzu entschließt, sollte sich wenigstens für das schlichte, unauffällige Modell entscheiden und die bunten Adiletten oder tuckige Flip-Flops, ebenso Crocs und Chucks besser zuhause lassen. Socken und/oder ungepflegte Füße töten übrigens jegliche Rest-Erotik. Ansonsten tragen manche Männer schicke Slipper, schickere Sandalen (z.B. Römersandalen), Boots (sauber und nicht nach Straßenschuh aussehend) oder auch Tai Chi Schuhe, bzw. Kung Fu Slipper – wobei auch dies irgendwie seltsam bei einem Mann aussieht, der im Slip an der Bar sitzt. Das Schuhwerk beim Mann ist also eine Sache des persönlichen Geschmackes und des Mutes.

Absolute Bekleidungs-No-Go´s:

Jegliche ausgeleierte oder verwaschene Unterwäsche hat bei uns nichts zu suchen. Erspart den anderen Clubbesuchern bitte das 5,- EUR-Plastik-Negligé vom Grabbeltisch, diese Billigwäsche sieht meist einfach nicht aus. Den Mann auch bitte keinesfalls in weiße Baumwoll-Feinripp-Unterwäsche oder bunte Riesenschlüpfer (Simpsons-Unterwäsche ist nicht erotisch!) stecken. Und String-Tangas finden zwar manche Männer an sich selbst schick, dies sieht die Frauenwelt bei uns aber meist etwas anders. Völlig einfallslose Gestalten (vorwiegend einzelne Männer) tragen auch im Extremfall nur ein Handtuch um die Hüften gewickelt, dies allerdings wird von anderen Gästen meist als optisches “No-Go” nicht so gern gesehen, somit fällt ein solch unkreativer Handtuchgeist eher negativ auf – daher bitte nicht nachmachen.

Hals und Beinbruch

Manche Leute laufen bei uns einfach barfuss herum, dies allerdings ist aus Sicherheitsgründen nicht in allen Bereichen bei uns (z.B. Rutschgefahr im Wellness-Bereich) gern gesehen, zudem besteht (wie in jedem öffentlichen Bereich) auch eine gewisse Fußpilz-Infektionsgefahr. Zudem ist es auch recht unlecker, die WC-Bereiche barfuß zu betreten, das würde man wohl auch in keiner Discothek tun. Deshalb empfehlen wir jedem Gast, das Tragen irgendwelcher Schuhe/Latschen. Bedenkt auch, dass High-Heels zwar toll aussehen, aber in Nassbereichen keine Trittsicherheit gewährleisten und auch meist keine Feuchtigkeit (wie z.B. im Duschbereich, am Pool, ect.) vertragen. Daher kann es nicht schaden, für ausgiebige Aufenthalte im Wellness-Bereich evtl. ein zweites Paar (z.B. Sandalen, Latschen, ect.) im Schrank bereit zu halten, um sich die drohende Blaulichtfahrt aus der Wellness-Oase des Clubs direkt ins Krankenhaus zu ersparen.

Wo die Kleidung kaufen?

Schaut Euch doch erst einmal die einschlägigen (Online-)Shops an, um einen ersten Überblick über das vielfältige Angebot und die Preise zu erhalten. Abseits der großen Sexshopketten gibt es viele Läden und Online-Shops, die etwas ausgefallenere und vor allem qualitativ höherwertige Wäsche anbieten. Auch in Gothic-Klamottengeschäften finden sich oft günstige und passende Wäschestücke, die nicht wie “Von der Stange” aussehen und die man auch durchaus tragen kann, ohne der Gothic-Szene anzugehören. Wir würden Euch außerdem eher raten, in einem Laden vor Ort auf Shopping-Tour zu gehen, da Ihr so gleich die Qualität und Passform prüfen könnt.
Ganz wichtig ist, dass man sich in seiner Kleidung wohl fühlt und sich nicht verkleidet vorkommt. Und nochmal: Ein Swingerclub ist kein Laufsteg!!! Solange das Outfit gepflegt, aber auch dem erotischen Ambiente angepasst ist, kann eigentlich nichts schief gehen.

Muss man irgend etwas in den Club mitbringen?

Vor allem gute Laune, Neugier und Lust auf Erotik.
Ach so, Bargeld (EC Zahlung ist bei uns nicht möglich) für den Eintritt solltet Ihr noch einpacken, genauso wie ein paar Klamotten (Dessous, Schuhe) für den Clubabend und noch evtl. ein Haargummi für die Dame (für Saunaaufenthalte). Wer der Meinung ist, Gleitgel, Sexspielzeug oder spezielle Kondome (Übergröße, latexfrei, mit Geschmack, ect.) zu benötigen, sollte sich dies noch einpacken – z.B. in eine kleine Handtasche. Ansonsten braucht man nichts mitzubringen. Seine Sachen verstaut man in einem abschließbaren Schrank, ähnlich den Schränken in einem Schwimmbad. Den Schlüssel für diesen Schrank gibt man i.d.R. am Empfangstresen ab, wo er sicher verwahrt wird. Kondome (für normalgroße “DIN-Norm-Schwänze”), Massageöl (Vorsicht: Nicht immer kondomfreundlich!), Handtücher, Deo, Duschgel, Wattestäbchen, Fön und Co gibt es i.d.R. im Club, manchmal sogar Badelatschen. Wer es ganz genau wissen will, liest die Ausstattungshinweise auf der Website des auserwählten Clubs oder ruft einfach vorher mal an und fragt nach.